Weihnachtsbrief 2023

Ukraine, Palästina, Bergkarabach, Jemen, Mali….

das abgelaufene Jahr war von einer Vielzahl neuer und weitergeführter Kriege und kriegerischer Auseinandersetzungen bestimmt.

Hinzu kommt der Putsch in Niger, die permanente Bedrohung von Taiwan durch China und der neu aufflammende Antisemitismus in Deutschland, verbunden mit offenem Hass und Feindseligkeiten gegen jüdische Mitbürger, die sich nicht mehr sicher fühlen können.

Stärker könnte der Kontrast zur Weihnachtsbotschaft „Friede auf Erden“ nicht sein!

Wie gehen wir mit diesem Widerspruch um? Verzweifeln wir, schotten wir uns ab, entwickeln wir News Fatique? Aber: was wäre die Folge von Resignation? Würde die Welt dadurch besser?

Das Gegenteil ist der Fall.

Ich denke, die Weihnachtsbotschaft sollte für alle ein Impuls sein, mehr für den Frieden und das Miteinander zu tun. Durch gesellschaftliches, vielleicht politisches Engagement, Teilnahme an Friedensinitiativen, Friedensdemonstrationen und Friedensgebeten, Unterstützung von Kriegsopfern und Flüchtlingen, Spenden und engagiertes Auftreten gegen jede Form von Hass, Gewaltverherrlichung und Antisemitismus.

Ein beeindruckendes Vorbild für verzeihendes Engagement ist seit Jahren Margot Friedländer, die Holocaustüberlebende, die ihre ganze Familie in Konzentrationslagern verloren hat.

Beeindruckt hat mich in den letzten Tagen auch Udo Lindenberg mit seinem Aufruf:

„ Laßt uns an die Hand nehmen – nicht wegducken, uns gegenseitig supporten. Peace und Love statt Hass und Gewalt – ‚nen anderen Weg aus all dem Chaos gibt es nicht“

Eine schöne Weihnachtsbotschaft, in die Jetztzeit gesprochen.